Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Mutterschaftsvorsorge

In der Mutterschaft bieten wir Ihnen umfassende Vorsorgeleistungen. Dazu gehören

• alle notwendigen Blutuntersuchungen
• ein Screening auf Gestationsdiabetes (OGT 50 und bei Bedarf OGT 75) in der 24. SSW und 28. SSW
• Ultraschalluntersuchungen nach modernsten Richtlinien im Rahmen des Screenings sowie inkl. der Biometrie und Untersuchung der fetalen Morphologie
• Doppleruntersuchungen zur Feststellung etwaiger Unterversorgungen o.ä.
• TG- sowie CTG-Untersuchungen

Gerne beraten wir Sie auch zum Thema pränatale Diagnostik, also der vorgeburtlichen Untersuchung Ihres Kindes, und bieten einen sogenannten Harmony-Test an (Test des mütterlichen Bluts zur Feststellung bzw. zum Ausschluss bestimmter Chromosomenstörungen wie etwa Trisomie 21). 

Die Überwachung von Risiko- und Mehrlingsschwangerschaften übernehmen wir in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit zusätzlich Spezialisierten Kollegen.

Gynäkologie

• Krebsvorsorgeuntersuchungen nach den aktuellen Richtlinien mit HPV Testung
• Brustkrebsfrüherkennung: Mit Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust, zusätzlich Tastuntersuchung durch unsere Frauenärztin und zusätzlichem Ultraschall bei Auffälligkeiten oder bei familiärer Belastung. Selbstverständlich wird diese Leistung auch als sogenannte IGeL-Leistung angeboten, wenn Sie selbst auf Nummer sicher gehen wollen. Mammographie im Rahmen des Screenings ab 50 Jahre oder Mammographieüberweisung bei Auffälligkeiten.
• onkologische Mit-bzw. Nachbetreuung bei Krebserkankungen
• Empfängnisverhütung: Spirale Einlagen, Implanon, Pille, Verhütungsring, Hormonpflaster, Monatsspritze, Beratung zur natürlichen Verhütung, Beratung zur Sterilisation
• Test auf okkultes Blut im Stuhl
• Abklärung von sexuell übertragbaren Krankheiten
• HPV Impfungen
• Impfungen bei rezidivierenden Blasenentzündungen
• Impfungen Pertussis
• Impfungen bei rezidivierenden Scheideninfektionen
• Mädchensprechstunde (du kannst mit allen Fragen und Nöten zu uns kommen. Wir haben immer ein offenes Ohr für dich. Einfach anrufen oder durchkommen)
• unerfüllter Kinderwunsch Beratung und Untersuchung sowie ggf. in Zusammenarbeit mit Kinderwunschzentren. Bitte sprechen Sie uns an.

Schwerpunkt Urogynäkologie

Die Urogynäkologie ist ein wichtiger Teilbereich der Gynäkologie und beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Formen von Harninkontinenz und Senkungsbeschwerden von Enddarm, Gebärmutter, Scheide und Harnblase. Leider ist dies immer noch ein gesellschaftliches Tabu, Thema. Dem möchten wir entgegenwirken und Sie ermutigen uns anzusprechen, wenn Sie Probleme dieser Art haben. Zuerst werden wir Sie genau untersuchen und mit Ihnen dann das weitere Vorgehen besprechen. Es stehen operative und nichtoperative Maßnahmen zur Verfügung. Dies wägen wir aber genau mit Ihnen ab und finden eigens für Sie die beste Lösung.

Sollte es zu einem operativen Vorgehen kommen, so arbeiten wir sehr gut mit dem Ortenau Klinikum Achern, Herrn Dr. Felix Liber, zusammen. Er führt alle Arten der Senkungsoperationen selbst durch und ist der Ansprechpartner und Kooperationspartner in diesem Bereich.

Mögliche Zusatzleistungen in der Schwangerschaft

Toxoplasmosetest:
Toxoplasmose-Erreger werden hauptsächlich durch Kontakt mit Katzen (vorwiegend im Fell durch Speichelkontakt beim Putzen) beziehungsweise kontaminiertem Erdboden oder durch Verzehr von unzureichend erhitzten Fleischprodukten übertragen.

Zytomegalietest:
Zytomegalie wird häufig von Kleinkindern übertragen. Deshalb sind Berufsgruppen wie Krankenschwestern, Lehrer oder Erzieherinnen besonders gefährdet. Bei diesen speziellen Berufsgruppen fordert das Regierungspräsidium die Blutuntersuchungen ein und übernimmt auch die Kosten derselben.

Manche Frauen infizieren sich auch über Speichel und oder Urin Kontakt bei ihren eigenen – oft symptomlosen – Kindern. Hier kann der Infektionsweg aber relativ gut minimiert werden, in dem man einige Hygienemaßnahmen einhält.

ß-Streptokoppen-Abstrich
Dieser Test wird zwischen der 34 und 37. SSW durchgeführt. Hierfür wird ein Abstrich aus dem Scheideneingang entnommen. Sollte hier ein positives Ergebnis entstehen, so werden für die eigentliche Geburt Antibiotika vorgeschlagen um das Kind vor einer Infektion mit Streptokokken, beim Durchtritt durch den Geburtskanal- zu schützen. ß-Streptokokken können schwere, zum Teil lebensbedrohliche Entzündungen beim Neugeborenen verursachen.

Betreuung während der Schwangerschaft

Von der Feststellung der Schwangerschaft ausgehend und wenn es keinerlei Probleme gibt, sehen wir uns im Normalfall alle vier Wochen, ab der 28. SSW dann alle 2 Wochen. Ab dort wird bei jeder Untersuchung auch ein CTG (das sogenannte Wehenmessen) geschrieben. Hier werden die kindlichen Herztöne überprüft und vorzeitige Wehen ausgeschlossen. Sie werden drei offizielle Ultraschallscreenings erhalten (12., 22. und 32. SSW). Eine zusätzliche Organdiagnostik wird in der ca. 20.SSW stattfinden. Selbstverständlich sind das nur Richtungen. Jede Schwangerschaft erfordert eine individuelle Betreuung, die Sie bei uns auch bekommen werden. Sie können sich darauf verlassen, dass wir für Sie da sind. Ab der 32. Schwangerschaftswoche dürfen Sie sich dann gerne telefonisch im Ortenau Klinikum in Achern im Sekretariat der Geburtshilfe melden, damit ein Termin zur offiziellen Geburtsanmeldung ab der 36.Woche ausgemacht werden kann.

Selbstverständlich steht Ihnen aber die Klinikwahl frei. Wir erwähnen hier nur das interne Vorgehen, wenn Sie gerne bei uns in Achern entbinden möchten.

Tipp: Laden Sie sich die Schwangerschaftsapp „Mein Babybauch" (oder auch andere ) auf App-Store oder Google-Play-Store herunter. Diese wird Sie mit tollen Features durch Ihre Schwangerschaft begleiten.

Kontakt: Sekretariat Chefärztin Frau Chamarina
Tel: 07841-700 2400

NEU: Dysplasiesprechstunde ab sofort möglich

Unsere Dysplasiesprechstunde beinhaltet die Untersuchung und Abklärung von Haut -und Schleimhautveränderung der äußeren wie auch der inneren Genitale

Wann sollte die Dysplasiesprechstunde aufgesucht werden?

Wenn im Rahmen Ihrer Krebsvorsorgeuntersuchung bei Ihrem Frauenarzt

• der PAP-Abstrich (Zellabstrich vom Gebärmutterhals) auffällig war,
• die mikroskopische Untersuchung des Gebärmutterhalses einen unklaren Befund ergeben hat oder
• eine unklare Veränderung der äußeren Genitale festgestellt wurde,

dann kann Ihr behandelnder Frauenarzt Sie zur weiteren Diagnostik und Therapie zu uns in die Dysplasiesprechstunde überweisen.

Wir bieten folgende Untersuchungen für Sie an

• Ultraschall,
• Kolposkopie/Vulvoskopie (mikroskopischer Untersuchung der Haut und Schleimhaut),
• Entnahme von Gewebeproben zur feingeweblichen Untersuchung.
• Sowie die Abklärungskolposkopie bei auffälligem PAP-Abstrich nach Leitlinien

Ob eine Therapie notwendig ist und welcher Art diese sein soll, wird bei Vorlage aller Befunde in einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen erläutert.