Kaum im Bett hört man sie: „sssss“. Stechmücken, oder „Schnake“, wie wir im Badischen sagen, können uns den letzten Nerv rauben. Die kleinen Insekten sind nicht nur lästig, ihre juckenden Stiche können uns zur Weißglut bringen. Aber, warum stechen sie uns, welche Auswirkungen haben die Stiche und wie können Sie sich wirksam vor ihnen schützen?
Der Sommer ist da und mit ihm die warmen Tage und lauen Nächte, die wir so sehr genießen. Doch leider sind wir nicht die einzigen, die die warme Jahreszeit schätzen – auch Stechmücken haben Hochsaison. Vor allem in diesem Jahr und vor allem in unserer Region leiden wir tatsächlich unter einer richtigen Plage. Diese kleinen Blutsauger können uns mit ihren Stichen und ihrem Gesumme schlaflose Nächte und juckende Haut bescheren.
Stechmücken, auch bekannt als Moskitos, gehören zur Familie der Culicidae und sind weltweit verbreitet. Es gibt etwa 3.500 verschiedene Arten, von denen einige Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber oder das West-Nil-Virus übertragen können. In unseren Breiten sind Stechmücken vor allem als lästige Plagegeister bekannt, die uns mit ihren Stichen quälen.
Nicht alle Stechmücken stechen – es sind nur die weiblichen Mücken, die auf der Suche nach Blut sind. Blut benötigen sie für die Entwicklung ihrer Eier. Stechmücken werden durch eine Kombination von Faktoren angelockt: Körperwärme, Kohlendioxid, das wir ausatmen, und bestimmte Körpergerüche spielen dabei eine Rolle. Interessanterweise können bestimmte Menschen für Mücken attraktiver sein als andere, was oft an der individuellen Zusammensetzung der Hautbakterien und am Körpergeruch liegt.
Ein Mückenstich führt dazu, dass die Mücke ihren Speichel in die Haut injiziert. Dieser Speichel enthält Substanzen, die die Blutgerinnung hemmen und eine lokale allergische Reaktion auslösen können. Das Ergebnis: eine juckende, gerötete Quaddel. Diese Reaktion ist in der Regel harmlos, kann aber unangenehm sein und in einigen Fällen zu sekundären Infektionen führen, wenn die Haut aufgekratzt wird.
Zum Glück gibt es verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sich vor den lästigen Stichen zu schützen:
Neben den chemischen Insektenschutzmitteln gibt es auch natürliche Alternativen, die helfen können, Mücken fernzuhalten. Ätherische Öle wie Lavendel, Zitronengras, Eukalyptus und Teebaumöl sind dafür bekannt, dass sie Mücken abschrecken. Diese können entweder auf die Haut aufgetragen oder in Duftlampen verwendet werden. Auch Pflanzen wie Zitronenmelisse, Katzenminze und Lavendel im Garten können helfen, Mücken abzuschrecken.
Wenn es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Mückenstich kommt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Juckreiz und die Schwellung zu lindern:
Hausmittel: Einige Hausmittel wie Aloe Vera, Teebaumöl oder eine aufgeschnittene Zwiebel können ebenfalls Linderung verschaffen.